Gute Gründe für purinarmes Hundefutter
Wann ist eine purinarme Ernährung für Hunde sinnvoll?
Wie kann man eine purinarme Ernährung für Hunde umsetzen?
Möglichkeiten zur Überprüfung des Puringehalts im Futter
Liefert purinarmes Futter alle notwendigen Nährwerte?
Fazit
Häufig gestellte Fragen
Purintabelle als Download
Für das absolute Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Hunde spielt die Ernährung mitunter eine der wichtigsten Rollen. Der Stellenwert ist derart hoch, dass teilweise Symptome bestimmter gesundheitliche Probleme mit der passenden Diät gelindert werden können. So kann auch eine purinarme Ernährung sinnvoll sein, um bestimmte Gesundheitsprobleme zu behandeln oder vorzubeugen. Aber was genau sind Purine und welche Hunde profitieren von einer purinarmen Ernährung? Wie kann man eine solche Diät umsetzen, ohne dass es dem Hund an wichtigen Nährstoffen fehlt? In diesem Blogartikel werden wir diese Fragen beantworten, dir eine Purintabelle zum Download bereitstellen und dir alles Wissenswerte zur purinarmen Ernährung für Hunde vermitteln.
Gute Gründe für purinarmes Hundefutter
Um über purinarme Futter sprechen zu können, ist es vorher wichtig zu verstehen, was Purine genau sind. Keine Sorge - wir haben nicht vor tief in die Chemie einzudringen, sondern werden es leicht verständlich in zwei Sätzen erläutern:
Purine sind Verbindungen, die sowohl vom Körper selbst produziert werden als auch in vielen Lebens- und Futtermitteln vorkommen. Dabei spielen sie eine wichtige Rolle in verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper.
So weit, so gut. Purine sind also ein wichtiger Bestandteil der Ernährung von Hunden, da sie für die Stoffwechselprozesse im Körper benötigt werden. Daher werden oft reichhaltige Futtermittel, wie Fleisch, Fisch oder Innereien, in Hundefutter verwendet, um den Bedarf an Proteinen und Nährstoffen zu decken. Zu viel Purin kann jedoch negative Folgen für unseren Vierbeiner haben. Doch welche?
Da Purine im Körper zu Harnsäure abgebaut werden, die normalerweise über die Nieren ausgeschieden wird, kann ein zu hoher Puringehalt zu Gesundheitsproblemen führen. Wenn nämlich die Nieren nicht genügend Harnsäure ausscheiden, sammelt sich diese im Körper an. Dies kann eine Reihe verschiedener gesundheitlicher Probleme mit sich führen:
- Gicht
- Nierenproblemen
- Nierensteinen
- Blasenprobleme
- Harnsteine
- Krebs
- Futtermittelunverträglichkeit
Wann ist eine purinarme Ernährung für Hunde sinnvoll?
Purinreiches Futter kann zu einer Reihe verschiedener gesundheitlicher Probleme führen. In diesem Abschnitt möchten wir dir erläutern, um welche gesundheitlichen Probleme es sich handelt und worauf man bei der Futterwahl und -zubereitung achten sollte, um sicherzustellen, dass mögliche Symptome gelindert werden und der Hund trotzdem alle notwendigen Nährstoffe erhält.
Purinarme Ernährung bei Leishmaniose
Leishmaniose beim Hund wird durch einen Parasiten übertragen - die Sandmücke. Sie kommt besonders in Südeuropa, Mittel- und Südamerika sowie dem Nahen Osten vor. Aufgrund der steigenden Temperaturen erobert sie immer größere Regionen der Welt. Die Sandmücke dient für die sogenannten Leishmanien als Wirt, der beim nächsten Stich die Krankheitserreger überträgt. Die Symptome sind sehr vielfältig und können von Hauterkrankungen bis hin zu Blutarmut und Lähmung führen. In den meisten Fällen werden werden xanthinoxidasehemmende Medikamente eingesetzt, wie z.B. Allopurinol. Diese müssen in Kombination mit einer purinarmen Ernährung verabreicht werden. Eine solche Ernährung hat zwar keine heilende Wirkung, da der Erreger ein Leben lang im Körper bleibt, kann jedoch die Symptome maßgeblich lindern und dem Hund ein besseres Lebensgefühl wiedergeben.
Purinarme Ernährung bei Dalmatinern
Einige Hunderassen haben einen rassebedingten Gendefekt, der einen gestörten Purinstoffwechsel hervorruft. Die Hunde können durch einen Erbfehler Purine und Harnsäure nicht richtig abbauen. Am bekanntesten ist dieser Gendefekt bei Dalmatinern. Dies hat zur Folge, dass Nieren und Kristallablagerungen in den Harnwegen entstehen. die sogenannten Uratsteinen. Eine purinarme Ernährung verringert das Risiko der Nierenschädigung und der Harnsteinbildung maßgeblich, so dass eine purinarme Fütterung bei Dalmatinern dringend zu empfehlen ist. 
Purinarme Ernährung bei Nierenproblemen
Eine purinarme Ernährung kann für Hunde mit Nierenproblemen sinnvoll sein, da ein hoher Puringehalt im Futter zu einer erhöhten Belastung der Nieren führen kann. Weniger Purine entlasten die Nieren und lindern Symptome von Nierenerkrankungen wie erhöhtem Durst, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust lindern.
Purinarme Ernährung bei Gelenkproblemen
Purine werden im Körper in Harnsäure umgewandelt. Sollte der Harnsäurespiegel mit der Zeit ein Level überschreiten, kann es zu Gelenkentzündungen und Gelenkschmerzen kommen. Weniger Purine können also dazu beitragen, den Harnsäurespiegel zu senken und somit Gelenkprobleme zu reduzieren oder vorzubeugen.
Purinarme Ernährung bei älteren Hunden
Ältere Hunde haben oft ein höheres Risiko für Nierenerkrankungen und Gelenkprobleme. Wie in den beiden zuvor genannten Punkten kann eine purinarme Ernährung dazu beitragen, diese Risiken zu reduzieren und somit die Lebensqualität des älteren Hundes zu verbessern.
Purinarme Ernährung bei Futtermittelunverträglichkeiten
Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten reagieren oft empfindlich auf bestimmte Bestandteile im Futter, einschließlich purinreicher Lebensmittel. Eine purinarme Ernährung kann helfen, klassische Symptome zu lindern und somit die Gesundheit des Hundes zu fördern. Manche Rassen sind besonders anfällig für eine Futtermittelunverträglichkeit. Wir haben dir die Top 5 Rassen mit Futterunverträglichkeit vorgestellt.
Purinarme Ernährung bei Blasensteinen
Die Aufnahme von Purinen in großen Mengen erhöht das Risiko der Bildung von Blasensteinen drastisch. Dies liegt daran, dass Purine sich im Urin ablagern können und somit zur Bildung von Steinen beitragen. Eine purinarme Ernährung würde dieses Problem verringern.
Purinarme Ernährung bei Krebs
Bestimmte Krebsarten wurden in der Vergangenheit mit purinreichen Lebens- und Futtermitteln in Verbindung gebracht. Eine purinarme Ernährung kann daher auch bei Hunden mit Krebs sinnvoll sein.
Purinarme Ernährung bei Übergewicht
Purinreiche Lebens- und Futtermittel sind meist reich an Kalorien. Eine purinarme Ernährung kann somit dazu beitragen, das Gewicht des Hundes zu kontrollieren und somit das Risiko von Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit Übergewicht zu reduzieren.
Wie kann man eine purinarme Ernährung für Hunde umsetzen?
Wenn dein Hund eine der im vorherigen Kapitel genannten Krankheiten oder Beschwerden aufweist und du zu dem Entschluss gekommen sein solltest, dass eine purinarme Ernährung für deinen Hund das Richtige ist, möchten wir dir gerne helfen, die Umstellung mit den richtigen Futterquellen erfolgreich umzusetzen. Immer wieder liest man nämlich, dass eine purinarme Ernährung kompliziert sei oder mit viel Aufwand verbunden ist. Dem möchten wir bewusst widersprechen.
Die Liste der purinarmen Futterquellen ist nämlich lang. So können folgende Futterquellen ohne Bedenken für die Fütterung verwendet werden:
- Fleischsorten:
- Huhn
- Insekten (Schwarze Soldatenfliegenlarven)
- Truthahn
- Kaninchen
- Pferd
- Pflanzliches Protein:
- Soja
- Linsen
- Bohnen
- Karotten
- Brokkoli
- Spinat
Wie du siehst, kann allein mit der Wahl der richtigen Proteinquelle eine große Menge Purine vermieden werden. Halte lediglich Ausschau nach Trocken- oder Nassfuttern, bei denen die oben genannten Zutaten den Großteil der Nahrung ausmachen. Für den Fall, dass du das Futter deines Hundes umstellen möchtest, haben wir den passenden Beitrag Futterumstellung Hund - Was gibt es zu beachten? verfasst. 
Möglichkeiten zur Überprüfung des Puringehalts im Futter
Leider ist die Angabe der Purinmenge auf der Futterverpackung in Deutschland nicht verpflichtend, so dass viele Hersteller keine Angaben zu dem Wert machen. Falls er doch auf den Verpackungen vorhanden ist, findest du ihn beispielsweise unter Purinstickstoff, Purinwert, Purin-N. Daher ist es wie in vielen Fällen sinnvoll den Tierarzt zur Hilfe zu ziehen oder eine Purintabelle zu verwenden. Wir haben dir eine als PDF zum Download zur Verfügung gestellt.
Liefert purinarmes Futter alle notwendigen Nährwerte?
Immer wieder bekommen wir die Frage gestellt, ob purinarmes Hundefutter ausreichend Nährstoffe liefert. Diese Frage können wir grundsätzlich mit Ja beantworten. Schließlich ist der Puringehalt abhängig von den einzelnen Zutaten im Futter. Gewissenhafte Futtermittelhersteller achten bei der Herstellung von Hundefutter stets darauf, dass alle notwendigen Nährwerte abgedeckt sind. Doch wie in allen Bereichen gibt es selbstverständlich Ausnahmen. Damit du weniger Sorge haben musst, welches Futter nun das Richtige ist, haben wir mit einer Tierärztin unsere purinarmen Trockenfutter entwickelt. Bei der Produktion wurde besonders darauf geachtet, die Zutaten und Nährwerte so zu wählen, dass dein Hund weiterhin voller Energie und Kraft bleibt und somit an Lebensfreude gewinnt.
Purinarmes Hundefutter - Unser Fazit
Purine kommen also in fast allen Lebensmitteln vor. Dies ist im Normalfall kein Problem dar, sollte der Hund jedoch beispielsweise Nierenprobleme, Blasensteine, Herzprobleme, Altersbeschwerden haben oder an Leishmaniose erkrankt sein, so ist eine purinarme Ernährung empfehlenswert. Auch bei Übergewicht oder Krebs können manche Symptome des Krankheitsbildes gelindert werden. Gerade Insektenfutter eignet sich hervorragend zur Behandlung verschiedener Symptome. Gut, dass wir Spezialisten im Thema Insekten sind...
... und genau deswegen haben wir extra mit unserer Tierärztin ein purinarmes und gleichzeitig gut verdauliches Futter entwickelt und auf den Markt gebracht. Bei der Produktion unserer 7 individuellen Trockenfutter wird darauf geachtet, das Futter besonders nährstoffschonend, leicht verdaulich und mit so wenigen Purinen wie möglich herzustellen. Somit sind die Futter perfekt für Dalmatiner und Hunde mit Altersbeschwerden.
“Unsere Borderhündin Shenna wird diesen Monat 16 Jahre alt . Was in diesem Alter nicht ausbleibt, sind verschiedene Beschwerden . Ich war lange auf der Suche nach einem passenden Futter für sie. Und da ich meine Hühner schon eine Weile mit Bugs Futter füttere , und voll begeistert bin , dachte ich mir ich probiere das Trockenfutter einfach mal aus. Unser Mäusle verträgt das Futter sehr sehr gut , auch von der Bauchspeicheldrüse her . Ich kann es nur weiterempfehlen, tolles Produkt 👍👍👍👍👍👍👍👍👍” - Regina Jehle
Häufig gestellte Fragen
Welche Auswirkungen hat eine purinreiche Ernährung auf die Gesundheit meines Hundes?
Eine purinreiche Ernährung kann bei Hunden zu einer Ansammlung von Harnsäure im Körper führen, was zu gesundheitlichen Problemen wie Gicht, Nierensteinen und Blasenentzündungen führen kann.
Wie kann ich feststellen, ob mein Hund eine purinarme Ernährung benötigt?
Die Notwendigkeit einer purinarmen Ernährung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, Geschlecht, Gewicht und Gesundheitszustand des Hundes. Wenn Ihr Hund bereits an Gicht oder Nierenproblemen leidet, kann eine purinarme Ernährung empfohlen werden. Es ist auch möglich, dass Ihr Tierarzt Ihnen eine purinarme Ernährung empfiehlt, wenn Ihr Hund anfällig für Harnsteine ist oder eine genetische Veranlagung für Gicht hat.
Um sicherzustellen, ob Ihr Hund eine purinarme Ernährung benötigt, ist es wichtig, regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt durchführen zu lassen und bei Veränderungen im Verhalten oder der Gesundheit Ihres Hundes schnell zu reagieren. Wenn Sie Bedenken haben, dass Ihr Hund anfällig für purinbedingte Erkrankungen sein könnte, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über eine mögliche purinarme Ernährung.
Welche Lebensmittel enthalten viel Purin und sollten vermieden werden?
Lebensmittel wie Innereien, Fisch, Fleischbrühe und Hülsenfrüchte enthalten viel Purin und sollten vermieden oder nur in geringen Mengen gefüttert werden.Kann eine purinarme Ernährung auch bei gesunden Hunden sinnvoll sein?
Ja, eine purinarme Ernährung kann auch bei gesunden Hunden sinnvoll sein, da sie dazu beitragen kann, die Ansammlung von Harnsäure im Körper zu vermeiden und somit die Wahrscheinlichkeit von Gesundheitsproblemen zu reduzieren.
Wie schnell zeigt sich eine Besserung bei Hunden, die auf eine purinarme Ernährung umgestellt wurden?
Die Zeit, die benötigt wird, um eine Besserung bei Hunden zu erreichen, die auf eine purinarme Ernährung umgestellt wurden, kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem individuellen Gesundheitszustand des Hundes, dem Ausmaß der Purinbelastung in der vorherigen Ernährung und der konsequenten Umsetzung der purinarmen Ernährung.
Einige Hunde können bereits nach wenigen Tagen eine Besserung zeigen, während es bei anderen Hunden etwas länger dauern kann. Es ist wichtig zu beachten, dass die Umstellung auf eine purinarme Ernährung Teil eines umfassenden Ansatzes zur Verbesserung der Gesundheit Ihres Hundes sein sollte, der auch regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, ausreichend Bewegung und eine angemessene medizinische Behandlung beinhaltet.
Wenn Ihr Hund bereits gesundheitliche Probleme aufgrund einer purinreichen Ernährung hat, sollten Sie die Umstellung auf eine purinarme Ernährung mit Ihrem Tierarzt besprechen und sich von ihm beraten lassen. Ihr Tierarzt kann Ihnen auch helfen, den Fortschritt Ihres Hundes zu überwachen und die Ernährung gegebenenfalls anzupassen, um sicherzustellen, dass Ihr Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält.
Wie stelle ich sicher, dass mein Hund trotz einer purinarmen Ernährung alle notwendigen Nährstoffe erhält?
Eine ausgewogene purinarme Ernährung sollte in Absprache mit einem Tierarzt oder Ernährungsberater zusammengestellt werden, um sicherzustellen, dass der Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält.
Wie unterscheidet sich eine purinarme Ernährung von einer proteinarmen Ernährung?
Eine purinarme Ernährung und eine proteinarme Ernährung sind zwei unterschiedliche Konzepte. Eine purinarme Ernährung zielt darauf ab, Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Purinen zu vermeiden, um das Risiko von Harnsäureablagerungen im Körper zu reduzieren. Eine proteinarme Ernährung hingegen reduziert die Gesamtmenge an Protein in der Ernährung, um die Belastung der Nieren zu reduzieren. Obwohl einige proteinreiche Lebensmittel auch reich an Purinen sind, sind nicht alle proteinreichen Lebensmittel purinreich, und nicht alle purinreichen Lebensmittel sind proteinreich. Wenn ein Tierarzt eine proteinarme Ernährung empfiehlt, sollten Hundeeltern sich an die spezifischen Empfehlungen halten und nicht einfach purinreiche Lebensmittel von ihrer Liste streichen.
Welche Vorteile hat eine purinarme Ernährung für Hunde mit Nierenproblemen?
Eine purinarme Ernährung kann bei Hunden mit Nierenproblemen helfen, da sie dazu beiträgt, die Belastung der Nieren zu reduzieren und das Risiko von Harnsäurekristallen und -steinen zu verringern.
Kann eine purinarme Ernährung auch bei anderen Gesundheitsproblemen meines Hundes helfen?
Ja, eine purinarme Ernährung kann bei verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Gicht, Blasensteinen und Diabetes helfen, da sie dazu beitragen kann, die Belastung des Körpers zu reduzieren und die Entzündungsreaktionen im Körper zu minimieren.
Wie kann ich sicherstellen, dass mein Hund trotz einer purinarmen Ernährung genug Energie hat und sich wohl fühlt?
Eine ausgewogene purinarme Ernährung sollte genügend Protein und Kalorien enthalten, um sicherzustellen, dass der Hund genug Energie hat. Es ist jedoch wichtig, dies in Absprache mit einem Tierarzt oder Ernährungsberater zu tun, um sicherzustellen, dass die Ernährungsbedürfnisse des Hundes erfüllt werden.
